Quellen:
Ariernachweise;
Personenstandsregister;
Verkartungen von Kirchenbüchern
Die Original-Kirchenbücher der Pfarre Oberkrüchten und des Umfeldes befinden sich im Personenstandsarchiv Brühl, die ab dem Jahre 1800 nur im Pfarrarchiv. Ursprünglich war Oberkrüchten Filiale von Niederkrüchten.
Doch erscheint es bereits 1400 als selbständige Pfarre, zum Dekanat Wassenburg, Diözese Lüttich gehörig. 1549 erhielten die Herren von Bylandt-Rheydt als Lehnsträger des Hofes Oberkrüchten das Patronatsrecht.
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Bei der Errichtung des Bistums Roermond (1559) kam Oberkrüchten zum Roermonder Dekanat erkelenz, 18o1 wieder zu Lüttich, 1815 zu Aachen, 1821 zu Köln (seit 1827 Dekanat Erkelenz) und gehört seit 1925 zum Dekanat Wegberg. Das vom Bylandt´schen Hofgut 1810 durch Kauf auf die Venloer Kaifmannsfamilie van Dousborgh über. Nach dem Tode des Peter van Dousborgh (1846) sollte der Reinertrag der sogenannten "van Dousborgh´schen Stiftung" der Kirche und den Armen von Oberkrüchten zugute kommen.
Die Kirchengemeinde Oberkrüchten umfaßte in früherer Zeit den Ort Steinkenrath am Ortseingang von Elmpt. Die Zugehörigkeit der Flur "Sleyck" zu Oberkrüchten kann wegen der vielen Taufen von dort angenommen werden. Die "Kabinetskaart van de Oostenrijkse Nederlanden" von Graf de FERRARIS zählt diese Flur allerdings zur Pfarrkirche nr. 35 Cruchten (=Niederkrüchten).
Heute gehört die Pfarre Oberkrüchten zum Dekanat Schwalmtal und wird vom Parrer der Pfarre Niederkrüchten mitbetreut.
Die der Pfarre Oberkrüchten angrenzenden Kirchengemeinden waren Arsbeck im Südwesten, Elmpt im Norden, Niederkrüchten im Osten sowie Vlodrop/Herkenbosch im Westen.
Seit dem Ende der Französichen Besatzung 1816 gehörte Oberkrüchten zur Gemeinde Niederkrüchten im Kreis Erkelenz.
1975 wechselte die gemeinde Niederkrüchten bei der Kommunalen Neugliederung zum Kreis Viersen.
Die Original-Kirchenbücher der Pfarre Amern St. Georg bis 1811 befinden sich im Personenstandsarchiv Brühl. Nach 1958/59 wurden diese auf Veranlassung des Kreisarchivs Kempen (Viersen) reproduziert und Kopien im Kreisarchiv Kempen, jetzt Kreisarchiv Viersen, Thomasstraße 20 (Burg), 47906 Kempen, deponiert.
Der Ort Amern St. Georg liegt im westlichen Teil des Kreises Viersen.
Der Ort gehörte bis 1794 zum jülischen Amt Brüggen. Nach der Besetzung des Rheinlandes durch die Franzosen wurde Amern St. Georg eine eigene Mairie (Bürgermeisterei).
Im September 1927 beschlossen die Gemeinderäte von Amern St. Georg und Dilkrath sich zu einer Gemeinde zusammenzuschließen. Der Zusammenschluß der Gemeinden Amern St. Georg und Amern St. Anton erfolgte erst viel später auf Anordnung des Oberpräsidenten der Rheinprovinz mit Wirkung vom 1. April 1936. Seit dem 1. Januar 1970 bildet Amern mit Waldniel die neue Gemeinde Schwalmtal.
Die Pfarre Amern St. Georg ist seit Anfang des 15. Jahrhunderts belegt und gehörte zum Bistum Lüttich. 1420 werden die Pfarrer Conrad von Dülken und Goswin von Mullnick in den Series pastorum genannt. Wahrscheinlich hat schon früher an diesem Ort eine Kirche bestanden.
Zur Pfarre gehören die Orte, Weiler und Gehöfte: Berg, Bohnenhof, Büschchen, Dänzerhof, drisch, End, Hagen, Kaas, Kaasend, Krinsend, Lotzemer, Renneperstraße, Renneper Hof, Schagen, Schellerbaum, Schieferdick, Schmitterhof, Schroesend, Schwilshof, Stinkeshof, Stöeken, Thielenmühle (Thelenmühle), Veeken, Vogelsrath Vossenberg, am Weyer und Winkel.
Die Original-Kirchenbücher der Pfarre Wegberg befinden sich im Pfarrarchiv Wegberg. Eine Zweitschrift ist im Personenstandsarchiv Brühl. Kopien der Kirchenbücher befinden sich im Standesamt Wegberg.
Der Ort Wegberg (Plz 41844) liegt im Westen des Kreises Heinsberg. Wegberg war bis zum Jahre 1819 politisch und kirchlich gespalten in zwei Herrschaftsbereich.
Zum Grenzfluß wurde die Schwalm, sie teilte Wegberg in das Herzogtum Geldern und in das Herzogtum Jülich.
Zum jülischen Teil, rechte Seite ab dem Zusammenfluß mit dem Beeckbach, also auch die Pfarrkirche St. Peter und Paul, gehörten die Orte Tüschenbroich, Geneicken, Brunbeck, Varbroich, Broich (heute Pfarre Tüschenbroich) und Dorp.
Der Patronatsherr der Kirche war bis zum Jahre 1639 der jeweilige Herr zu Tüschenbroich. Danach übeträgt er den Kreuzherren im Kloster Wegberg (heute Karmeliterorden) dieses Recht.
Zur Kirchengemeinde gehörten weiter die geldrischen Orte Klinkum, Bischofshütte, Petersholz (heute Pfarre Klinkum), Bissen Watern, Uevekoven, Harbeck und Rickelrath (Pfarre mit den Orten Balckhoven, Bollenberg), sowie der Rest von Wegberg mit der Burg.
Der jülische Anteil war dem Dekanat Wasserberg, und somit dem Bistum Lüttich unterstellt. Der geldrische Teil zählte zum Dekanat Erkelenz, das dem Bistum Roermond zugehörig war.
1802 wurde druch französisches Konkordat, die eine Hälfte dem neuen Bistum Aachen zugeschlagen, gleichzeitig Roer-Department. Der andere Teil kam zu Diözese Lüttich im Department Niedermaas.
Heute, genauer seit dem Jahre 1925, gibt es das Dekanat Wegberg, dazu zählen die Pfarren Arsbeck, Beeck, Dallheim-Rödgen, Elmpt, Klinkum, Merbeck,Niederkrüchten, Oberkrüchten, Rickelrath, Tüschenbroich, Wegberg und Wildenrath, alle zum Bistum Aachen gehörig.
Literaturangaben
Manfred A. Jülicher, 1977, Die Geschichte der Familien Bonsels, Exemplar-Nr. 31;
Hans Bonsels, 1979 in Bonzel, Geschichte des Dorfes Bonzel und des Geschlechtes von Bonslede;
Walter Hastert, 1960, Stammtafel der Besitzer des Hauses Neuenhof;
Dietrich Woeste, 1991, Die Geschichte der Burg Pungelscheid, ISBN 3-922885-51-9;
Inge Buggenthin / Klaus Richter / Irene Schmidt / Wulf Thieme, Wilstorf (Schule Kirche Dorf), ISBN 3-00-006289-0;
Josef Bieker, 1991, Adelssitze im Sieger- und Sauerland.
Austausch mit Hobby-Genealogen;
Deshalb an dieser Stelle einmal großen Dank und volles Lob an alle Beteiligten!
Guenter Albrecht-Buehler, Karenia Berns, Achim Bonsels, Annetraud Bonsels, Dieter Bonsels († 2002), Egon Bonsels († 2012), Hans Bonsels († 2003), Marianne Bonsels († 2001), Gudrun Damm, Karl-Heinz Engelke (Rheurdt), Volkmar Häseker († 2004, Stuhr), Karl-Otto Jaeger, Manfred A. Jülicher, Robert Krebber, Birgit Lange, Michael Leng, Hans-Eberhard Linder, Ingrid Nitt, Maria Offermanns († 2018), Jan Carl Riedel, Sigmund Riedel, Hans-Dieter Rolef, Hugo Sauer, Martin Schönebeck, Jakob Thielen (†), Ramona Vahle-Bonsels, Elisabeth Verhoeven (Geldern), Alexander Vornefeld, Melanie Wettlaufer (Solingen), Peter Weiser.