Mein Stammbaum

Godert von Bonslede gt. Schevekney

Personendiagramm

Eltern

Vater Geburtsdatum Mutter Geburtsdatum
Johann von Bonslede gt. Bleffken ABT 1412 Stineken (Stinchen, Styneka) von Ole ABT 1425

Personenereignisse

Ereignisart Datum Ort Beschreibung
Geburt ABT 1448
Tod 1518 Bonzel

Notizen

weil1473, 1477, 1481, 1496, 1503, 1515, 1513 Belehnung mit dem Gut in Marpe,
1516 in Bonzel;
Die Familie von Bonzel stammte aus Bonzel bei Bilstein und nannte sich auch von Bonslo, Bonslede, Bonslade, Bonzeler etc. Der Familienzweig auf dem Gut Marpe nannte sich Bleffken und auch von Marpe. Mitte des 15. Jahrhunderts wurde Godert Schevekney (auch Schieve- bzw. Schewekney genannt) vom Erzbischof von Köln mit dem Hauptgut Marpe belehnt. Godert Schevekney kann nur kurze Zeit Lehnsnehmer auf dem Gut Marpe gewesen sein, denn 1489 verlehnte der Erzbischof das Hauptgut an Dietrich von Eppe. Die Urkunde vom 16.10.1489 lautet: "Erzbischof Hermann IV. von Köln belehnt den Diederich von Eppe mit dem Gut Marpe, welches vorher Evert von Marpe zu Lehen trug".
Die Frage, wer unmittelbarer Nachfolger des Godert Schevekney war, der in der Urkunde genannte Evert von Marpe oder Dietrich von Eppe, der nach 1473 Stine von Ole, die Witwe des Johann von Bonzel, heiratete und 1489 die Belehnung mit dem Hauptgut Marpe vom Erzbischof erhielt, muß offen bleiben. Sicher ist dagegen, daß die Besitzrechte am Hauptgut Marpe auf Mitglieder der Familie von Bonzel übergingen. Sie verkauften diese nämlich an Dietrich von Eppe, was sich aus ei-ner im Jahre 1560 in anderem Zusammenhang erstellten Urkunde ergibt. Die Urkunde lautet:
"1560, op dagh vincula Petri,: Ich, Johann von Marpe, seligen Conrads von Marpe Sohn, Lucia, meine eheliche Hausfrau, wir tun feierlich kund, so itzo Diddrich von Eppe und Styne Hausfrau unterhaben, ihr Gut demselben erb- und eigentümlich verkauft haben. Unterschrieben von Bernar-dus Marpe, Pastor zu Affeln. Dies bekenne ich, Johann von Marpe, mit meiner eigenen Hand geschrieben, daß es war ys (wahr ist)".
Daß Godert Schevekney zum Adel gehörte, ist einer Urkunde vom 29.05.1458 zu entnehmen. Darin werden als Zeugen aufgeführt: "Die Adeligen Diderich Rump, Godert Sehevekney und Diderich Haversack".
1. "Hatzfeld Trachenburg, Regesten Msc. VI 250a (StA Münster), Regest 534," 30.4.1481.
Hunold, Johann und Godert, Gebrüder von Bonslede, verkaufen Johann von Ruspe gt. Ovelinnge und Anna seiner Ehefrau, ihrem Schwager und ihrer Schwester, ihren Anteil an dem Gute Bonslede mit allem Zubehör.
Siegler: Johann von der Mollen, ihr Vater.
Zeugen: Godert Refflikhusen, Gaugraf, und Hunold von Plettenberg.
Beschädigtes Siegel anhängend.
2. "Hatzfeld Trachenburg, Regesten Msc. VI 250a (StA Münster), Regest 580," 5.9.1496.
Hunold von Afflen, Weiland Heinrich Sohn, bekennt daß Godert v. Bonslede gt. Bleffken und seine Erben die ihm verkaufte Rente von 18 Schillingen von seinem Hofe zu Bonslede jährlich um 12 Gulden Attendorner Währung zurückkaufen kann.
Mits.: Jasper von Affelen, Bürgermeister von Attendorn, des Ausstellers Vetter.
Zeuge: Gunter von Bonslede, Goderts Bruder.
Original. Pergament.
2 beschädigte Siegel anhängend.
3. "Hatzfeld Trachenburg, Regesten Msc. VI 250a (StA Münster), Regest 660," 6.2.1525.
Gerhard Strückelmann, Freigraf zu Arnsberg, entscheidet im heimlichen Gericht zu Bielstein in der Streitfrage Hermanns von Hatzfeld, Herr zu WIldenburg und Drost zu Waldenburg, Käufer des Gutes von Bonslade, mit der Witwe .... Kindern Godderts von Bonslade gt. Bleffke.
Original. Pergament. Beschädigtes Siegel anhängend.