Sauerland-Linie
Genealogie des Geschlechts von Bonslede und derer von Bonsels
Die Familien Bonslede genannt Grube, Dramme und Bleffken
Um die historischen Zusammenhänge der Familien Bonsels zu klären, werden zunächst einmal die ältesten Vertreter der Familien Bonsels zu Bonzel, heute Lennestadt, angeführt.
Professor Hömberg weist 1373 Iffred von Bonslede in einer Urkunde vom 6. November nach. Darin genehmigt Delye, Frau des Iffred von Bonsleide, die Schenkung des Zehnten zu Arpe und Berndorf durch ihren verstorbenen Bruder Reyneke Hasenporte an das Kloster Grafschaft.
Weiterlesen ..
1386 belegt Hömberg die Brüder Heinemann und Hermann von Bonslede.
Im 14. und 16. Jahrhundert sind die Bleffken von Bonslo als Burgmannen in Bilstein und Schwarzenberg nachgewiesen. Die Burgmannen wurden aufgrund eines Dienstlehnsvertrages mit dem jeweiligen Lehnsherren für eine bestimmte Zeit verpflichtet. Als Entgelt wurde ihnen das Burglehen übertragen, das in Häusern, Land oder Geldrenten bestand. Nur ein Ritter oder Sohn eines Ritters, also Mann von Adel, konnten ein solches Amt innehaben.
Die Burgmannen mußten teilweise auf der Burg oder innerhalb des Burgfrieds wohnen. Sie hatten eine besondere Ausrüstung wie die Hufen (Sturmhauben), «gleyen» (lange Speere mit kurzen Schneiden) und gute Pferde. Das läßt erkennen, daß sie nicht nur auf der Burg ihren Dienst taten, sondern auch im freien Feld. Die Burgmannen bildeten eine Mannkammer für sich. Sie ordneten ihre Angelegenheiten großenteils selbständig. Veränderungen der Burg- oder Mannlehen durften nur von der Mannkammer vorgenommen werden.
Bis ca. 1400 bebauten die Burgmannen ihr Land selbst. Teilweise haben sie es in Pacht an Hörige oder freie Bauern vergeben. Anführer der Burgmannen war im 14. Jahrhundert der Burggraf, später der Vogt oder Amtmann. Die Burglehen waren so bemessen, daß sie den Lebensunterhalt gewährten.
Dietrich von Bonslede ist 1392 als Burgmann zu Bilstein genannt: «Diderich Bonsler to borghlene tot Bilstein 4 mark geldes mythe Salhusen» (Er bekam vier Mark an Geld aus der Mühle zu Salhausen).
Der Bruder Dietrichs wurde auf einen Mannlehen zu Raebeke belegt: «Hermann von Bonslede to manlene to Raerbeke 6 malder Karens» (6 Malter Korn = 1 Berliner Malter = 3 Scheffel = 48 Metzen; 1 Scheffel wog 84 - 100 Pfund, so daß 6 Malter Korn 6 x 3 = 18 Scheffel oder 17 - 18 Zentner darstellten). Von 18 Zentner Korn konnte man schon eine Familie samt Gesinde ernähren.
Ein Jahr nach dieser Urkunde ist: «Diderich van Bonseler toe burghlene toe Bilstein» mit «3 mark geldes» belegt worden (es sind dabei keine Einnahmen mehr aus der Mühle zu Salhausen genannt.
Am 24. Oktober 1404 nehmen die Brüder Hermann und Diederich von Bonslade an einer Fehde gegen den Jungherzog Adolf von Berg teil.
In einer Urkunde vom 16. Juni 1407 siegelt Diderich von Bonslede genannt Bleffken22,7 als er auf Ansprüche an den von der Familie Hasenporte an das Kloster Grafschaft übertragenen Zehnten zu Arpe, Huxel und Niederberndorf verzichtet.
Nach Hömberg nennt sich Dietrich von Bonslede zuerst Bleffken. Damit unterscheidet er sich von den übrigen Familienmitgliedern der Bonsels genannt Grube und der Bonsels genannt Dramme, die gleichzeitig im Kreis Olpe begütert waren, bzw. ihren Wohnsitz hatten.
Dietrich von Bonslade gt. Bleffken wird weiter 1429 urkundlich genannt, als Hermann von Bonslade zu Enxtfelde und dessen Frau Adelheid ihm als Neffen den Hof zu Bonslade für 45 Rheinische Gulden verpfänden. Als Kinder des Diederich von Bonslade werden belegt:
- 1. Johann von Bonslade, gt. Bleffken zu Niedermarpe und Bonzel. mit Stineke von Ole
- 2. Tonies (Anton) von Bonzel, gt. Bleffken zu Reiste. mit Sigghe (Fygghe)
1442 ist die Erbteilung der Brüder Tonies (Anton) und Johann gt. Bleffken, Söhne des Dietrich von Bonslade.
Anton erhält alles Gut zu Reiste und Herhagen, Johann alles Gut zu Bonsloe, während alle übrigen Güter zu gleichen Teilen geteilt werden; Johann übernimmt 24 Gulden Schulden. Er ist 1445 am 8. September erwähnt, als er eine Wiese von der Rubeke und 3 Stück Land für 25 Rheinische Gulden an Adolf Brand zu Bilstein verpfändet.
Am 30. August 1461 verkaufen Johann und Tonies von Bonsloe gt. Bleffken ihre Bleffken Wiese in der Yffelpe an den Pastor Johannes Hoeff zu Kirchilpe.
Johann von Bonslade, gt. Bleffken und Styneke von Ole, seine Ehefrau, verpflichten sich am 11. November 1465 dem Heinrich von Afflen (Schwiegersohn) die ihm von der Aussteuer ihrer Tochter (geb. Um 1445) schuldigen 50 Rheinische Gulden binnen eines halben Jahres zu bezahlen und verpfänden ihren Hof zu Bonslade mit jährlich 5 Malter Korn. Johann stirbt 1473. Er hinterläßt sechs Kinder:
- 1. Hunold von Bonzel
- 2. Johann von Bonzel
- 3. Godert von Bonzel
- 4. Guntram von Bonzel
- 5. Anna von Bonzel, verh. Johann von Rüspe
- 6. Tochter von Bonzel, verh. Heinrich von Affeln
Am 30. August 1473 klagen die Brüder Hunold, Johann, Godert und Guntram von Bonslo vor dem Kölner Erzbischof Ruprecht von der Pfalz, daß Pastor Hoeff zu Ilpe ihnen Wiesenplätzchen, das ihr Erbe sei, vorenthalte. 1477 werden neben den Kindern des verstorbenen Johann am 15. Dezember auch die Kinder des Bruders Tonies genannt:
- 1. Johann von Bonslo
- 2. Dydrich von Bonslo
- 3. Peter von Bonslo
- 4. Heinrich von Bonslo
Dabei siegeln Hunold von Bonslo für sich und seine Brüder Johann und Godert, Tonies von Marpe für Guntram und dessen Vettern Johann und Dyderich, sowie Dyderich von Rump von der Wesme für Peter und Heinrich.
1481 verkaufen Hunold, Johann und Godert ihren Anteil an dem Gut Bonslade mit allen Zubehör an Johann von Rüspe, gt. Oveljunge.
Am 5. September 1496 erkennt Hunold von Afflen an, daß Godert von Bonslade, gt. Bleffken und seine Erben 18 Schillinge Rente aus seinem Hof zu Bonslede für 12 Gulden zurückkaufen können. Zeuge war Gunter von Bonslede, Goderts Bruder.
Hunold und Johann gt. Bleffken werden 1503 urkundlich belegt
Aus dem Jahre 1513 liegt die Lehnsurkunde vor, daß Goddart von Bonzel und Johann von Bonslo erblich mit dem Gut Niedermarpe belehnt werden: "Wir, Phillip von Gottes Gnaden, der heiligen Kirche zu Collen Erzbischof, des hl. röm. Reiches durch Italien Erzkanzler und Churfürst, Herzog von Westfalen und Engern, thun kund, daß wir auf heut dato unsere lieben Getreuen Goddarten und Johann von Bonslo, Gevettern, für sie und ihre rechten Erben, mit dem Gute Niedermarpe, darauf Styne, seligen Dietrich von Eppe nachgelassene Witwe zu wohnen pflegt, gnädlich belehnt haben und belehnen vermittelst diesen Briefes gegeben zu Arnsberg am Donnerstag nach St. Laurentius Tag im Jahre 1513 (Siegel noch vorhanden).
In einer Urkunde von 1515 wird den Brüdern Godert und Güntermann von Bonsloe, Söhne des 1473 verstorbenen Johann von Bonsloe, das Recht des Siegelns testiert.
Am 9. Oktober 1517 verkauft Johann Bleffken von Bonsla, Guntrams Sohn, dem Johann Stoebe, Bürger zu Attendorn, einen Goldgulden jährlicher Rente von seinen Erbgüter.
Guntermann von Bleffken zu Bonsla verkauft am 21. Februar 1518 dem Hans Kellner, Landknecht zu Bilstein, ein Mudderscheid Land und verzichtet gleichzeitig in dieser Urkunde auf den Wiederverkauf einer dem Cord von Virmunden zu Bilstein verkauften Wiese.
1520 ist Johann von Bonsloe, verheiratet mit Fye, Burgmann zum Schwarzenberg. Johann benutzt das gleiche Siegel wie Goddart und Güntermann von Bonsloe 1515.
Das Wappen der Bonsloe hat im unterem linken wie im oberen rechten Feld über Eck zwei schräge Balken, wobei die unteren Balken jeweils stärker ausgeprägt sind. Inmitten der schräg parallel laufenden Balken sind in dem mittleren Balken gleichlaufend drei, bzw. vier Muscheln abgebildet. Das Wappen ist mehrfach belegt.
"Schwarzenberg ist ein altes Bergschloß und Burghaus auf einem hohen Berge über der Lenne, gegen und zugleich in der Bauernschaft Pasel eine halbe Stunde von der Stadt Plettenberg, Ostwerte gelegen. Dieses Schloß hat Rötger von Altena, zu Dienste des Grafen Evert von der Marck im Jahre 1301 zu bauen den Anfang gemacht ..., Gert von Plettenberg aber im Jahre 1355 zum Vorthel der Grafen von der Marck recht zu Stande gebracht. Alle Burgmanne Häuser um und auf dem Schwarzenberge, werden ebensowenig aus den Altertümern bezeichnet werden können, als diejenigen, welche solche von Zeit zu Zeit besessen haben ... Im Jahre 1383 hat Graf Engelbert von der Marck an Johann von Lüdenscheid ein Burglehen zum Schwarzenberg gegeben. Als Gerd von Kleve im 15. Jahrhundert graf von der Marck wurde, hat er sein Burghaus hieselbst der adlichen Familie von der Marck geschenkt, die aber dasselbe im Jahr 1468 wieder an den Herzog Johann von Cleve abgetreten ... haben ... Im Jahre 1508 lebten Degenhard von dem Berge, (als) Burggraf zum Schwarzenberg ... Im Jahre 1520 lebten Johann von Bonsloe, Burgmann zum Schwarzenberg und seine Gemahlin Fye, welche etwas an Heinrich von Plettenberg ..., Amtmann zum Schwarzenberg, verkaufen".
Da die Plettenbergs hier ursprünglich ihr Burglehen hatten, kauften sie die übrigen Burglehen nach und nach auf, bis ihnen schließlich die Burg, alle Burglehen und deren Zubehör zu eigen war. Die Burgruine von Schwarzenberg ist bis auf den heutigen Tag erhalten und im Besitze der Familie von Plettenberg. Von der Familie von Bonsloe sei noch festgestellt, daß sie bis zu diesem Zeitpunkt ausschließlich zum katholischen Glauben gehörte.
Am 17. Februar 1521 verpfändete Johann von Bleffken gt. Staem von Bonsla (Guntrams Sohn) und Godelyeff (seine Schwester), dem Johann von Kremexlyn zu Bilstein 7 Rhein. Gulden an ihrem "broeck" zu Bonsla.
Am 23. August 1522 verkauft Johann Bleffken von Bonslade, Guntrams Sohn, dem Hermann von Hatzfeld sein Gut und seine Gerechtigkeit zu Bonslade.
Am 1. August 1522 verzichtet dann Johann von Bleffken ausdrücklich für sich, seine Schwester Godelyeff und seine Erben auf alle Ansprüche an Hermann von Hatzfeld, Herrn zu Wildenburg und Amtmann zu Wildenburg, wegen des von ihm gekauften Hofes von dem verstorbenen Vetter Conrad von Bleffken zu Bonslade.
Cracht Bleffken von Bonslade, Weiland Guntrams Sohn, gibt am 22. Februar 1523 seine Zustimmung zu dem Verkauf ihres Gutes Bonslade durch Goddelyef. Und Johann, dem Bruder, an Hermann von Hatzfeld, Herrn zu Wildenberg.
Am 11. November 1524 verkaufen Johann Stein, gt. Bleffken von Bonslade und Margarethe Stein, seine Ehefrau, dem Hermann von Hatzfeld und Anna, seiner Ehefrau ihr halbes Haus und ihren Anteil an dem Gut Bonslade.
Am 6. Februar 1525 entscheidet Gerhard Strackelmann, Freigraf zu Arnsberg im heimatlichen Gericht zu Bilstein in der Streitsache Hermann von Hatzfeld Drost zu Waldenburg, Käufer des Gutes Bonslade mit der Witwe und den Kindern Godderts Bleffken von Bonslade.
Johann Stein von Bonslade, Guntrams Sohn, quittiert am 22. April 1525 die Kaufsumme für die Güter des Hermann von Hatzfeld in Bonslade.
Johann Bleffken und Grete (Stein), seine Ehefrau, Cracht Bleffken und Goddeleyff, Geschwister und Weiland Guntrams Kinder zu Bonslade und Hermann Kremer aus der Salweyghe, verkaufen Hermann von Hatzfeld, Herrn zu Wildenburg und Amtmann zu Waldenburg und Anna, seiner Ehefrau, all ihren Anteil an Gütern zu Bonslade im Kirchspiel Else.
Mitte des 16. Jahrhunderts war der freie Adelssitz Bonslede (= zu Bonslaw) an Hermann von Hatzfeld übergegangen. Damit hatten die Herren von Bonslede ihre Herschaftsrechte an ihrem früheren Stammgut verloren.
Bei der Gründung der Förderer, bzw. der Grevenbrücker Bruderschaft von der christlichen Lehr im Jahre 1652 ist ein Dietrich Bleffken zu Bonsell und seine Ehefrau Bleffken aus Bonsell genannt.
Am 24. Februar 1625 bekunden "Degenhard op der Weusten und seine Frau Catharina, daß sie dem Phillipp Boonßelln, Bürger zu Olpe und seiner Frau Catharina 568 Thaler zu je 52 Kölner Albus schulden. Sie setzen als Pfand dafür all ihre Güter ... darunter u. a. Auch Hammer op der Weusten (heute liegt Weuste im Biggersee).
Heute steht im Zentrum von Bonzel, unmittelbar neben der 1924 erneuerten Kapelle ein aus dem Jahre 1780 stammendes Fachwerkhaus, das der Witwe Johann Bleffken gehört. Nach Aussagen der Witwe Bleffken stand anstelle eines heute errichteten Neubaus oberhalb des Bleffkenhauses ein alter Backes (Backhaus), das ursprünglich zu dem Bleffken Gut gehörte. Das Bleffken Gut umfaßte 1977 ca. 200 Morgen Land, dazu ca. 100 Morgen Wald. Die Witwe Bleffken berichtete, daß nach Aussagen ihres verstorbenen Mannes das ursprüngliche Gut das Doppelte an nutzbarer Fläche gehabt haben soll, jedoch müsse - so die Witwe - einer der Vorfahren so dem Alkohol zugetan gewesen sein, daß dadurch der größte Besitz an Ackerfläche hat veräußert werden müssen.
Die von Bonslede genannt Bleffken, die das Stammgut innehatten, haben ihren Besitz immer wieder geteilt.
Weitere Teile des Stammgutes, das sogenannte "Gruben gut" hatten Hermann von Bonzel und dessen Söhne inne:
- 1. Hermann von Bonzel, gt. Dramme
- 2. Dietrich von Bonzel, gt. Grube
Am 29. Juli 1448 erhalten Hermann Dramme, sein Sohn Johann und sein Bruder Dyderich von Bonslede gt. Grube vor dem Gografen Hermann Peppersack die Rechtweisung, sie könnten das Gut zu Haveckebeke, das Hynrich van Kebenrode und dessen Sohn gehört, wie ihr eigen gebrauchen. Die Kinder des Hermann von Bonzel, gt. Dramme sind:
- 1. Johann von Bonzel, gt. Dramme
- 2. Dietrich von Bonzel, gt. Dramme
Johann von Bonzel, gt. Dramme, Bürgermeister zu Attendorn, heiratete am 13. Dezember 1454 die Katharina von Hunden, gt. Peppersack. Deren Brüder geben der Schwester bei ihrer Heirat mit Johann von Bonzel, gt. Dramme alle ihre Lehen zum Brautschatz, nämlich den Hof zu Altenhunden, das Gut zu Hofoelpe, das Gütchen zu "Vore by der bruggen", den "Butken Unberge", die "Stede zu Hunden", ein Gut "zum Heimersberge", ein Gut zu Altenhunden, ein Gut zu "Overn Melbeke" und den Hof "zu Dypenbeke".
Johann von Bonslede, gt. Dramme, wird weiter am 21 Januar 1456 erwähnt.
Am 16. Februar 1457 belehnt Walrave Rump den Johann von Bonslede, gt. Dramme, Altbürgermeister zu Attendorn, mit dem Hof zu Dusenscher, gt. "Dat gud in der gassen".
Am 10. April 1457 verkauft Heinrich von Kobbenrode den Brüdern Diderich und Johann von Bonslede, gt. Dramme seinen Hof zu Habeke.
Am 30. Juni 1458 verkaufen Johann von Bonslede, gt. Dramme und seine Ehefrau Katharina an Johanns Bruder Diderich von Bonslede, gt. Dramme eine Rente von je einem Malter Roggen und Hafer aus ihrem halben Hof zu Borchhusen.
Mitsiegler ist ihr Vater Hermann von Hunden, gt. Peppersack; Zeuge ist ihr Vetter und Schwager Diderich von Bonslede, gt. Grube.
Der Vogt Wilhelm van Elspe und Johann von Bonslede, gt. Dramme tauschen am 19. April 1458 Hörige aus.
Hermanns Bruder Diderich von Bonslede, gt. Dramme wird am 12 November 1458 urkundlich belegt, als er von Hermann Stracke eine Jahresrente von 4 oberl. rhein. Gulden aus 2 Stücken Land bei Attendorn als Priester von Attendorn erhält.
Am 6. Februar 1463 verkaufen die Brüder Dietrich und Johann von Bonslede, gt. Dramme eine Jahresrente von 2 Malter Hafer aus ihrem Gut zu bracht im Kreis Wormbach.
Während Dietrichs Ehe Kinderlos bleibt, geht aus der Ehe seines Bruders Johann mit der Katharina von Hunden eine Tochter hervor:
- 1. Katharina von Bonzel, gt. Dramme, verh. Hermann von Neuhoff (s.a. Taf. 0.03.01)
1465 stiftet Theodorius (Dietrich) de Bonslede alias Dramme, Rektor des Kreuzaltares zu Attendorn, Seelenmessen für seine Eltern, seinem Bruder Johannes und essen Frau Katharina und deren Eltern, gt. Dey Peppersack.
Am 13. November 1477 verkaufen Diderich von Bonslade, gt. Dramme, Pastor zu Attendorn, und Hermann von Neuhof und seine Ehefrau Katharina dem Heinrich, Vogt von Elspe 3 Gulden Rente aus ihrem Halben Hof zu Borhausen.
Hermann von Bonzel, gt. Grube hatte 1386 das Stammgut, das sogenannte "Gruben gud" inne. Seine Söhne Hermann von Bonzel, gt. Dramme und Dietrich von Bonzel, gt. Grube bewohnten in der Folge das Gruben Gut. Dietrich von Bonzel nennt sich wie sein Vater nach dem Stammgut.
Am 2. August 1429 ist Dietrich von Bonslade, gt. Grube, Zeuge als Hermann von Bonslade zu Enxtfelde und seine Frau Anna ihren Hof zu Bonslade für 45 rheinische Gulden an ihren Neffen Dietrich von Bonslade, gt. Bleffken, verpfänden.
Von 1445 bis 1449 ist Dietrich von Bonslade, gt. Grube, Richter der Stadt Attendorn.
Am 24. Juli 1457 erklärt Diderich von Bonslade, gt. Grube, keine Ansprüche an dem Gut Volmerscheyt des Klosters Ewig zu besitzen.
1458 ist Dietrich von Bonslade, gt. Grube, Zeuge in einer Urkunde seiner Vettern, gt. Dramme.
Am 23. April 1509 bekunden Cord Molmer von Albome und seine Frau Gertrud, daß sie von den Brüdern Wolpert, Gaspar und Berndt von Nyenhave deren Gut zu Bilstein in der Vryheit, gt. "dast Gruben gud" für 60 Gulden gekauft haben, die Käufer jedoch das Recht der Widerlöse haben.
Egon Bonsels († 2012) weist Hermann Bonsler in einem Briefsiegel vom 7. September 1352 nach. Darin verpachten Dekan und Kapitel der Mescheder Kirche auf ewig den Hofplatz, den der † Johannes gt. Lorenne innehatte und bewohnte und der zur St. Nikolauskapelle ihrer Kirche gehört, mit Zustimmung des Hermann von Bonsler, des Rektors der Kapelle, an die Augustinereremiten in Lippstadt (in Lippia). Der Terminar der Brüder in Meschede hat dafür dem Stift jährlich zu Martini als Zins 15 Pfennige in Meschede gängiger Münze zu zahlen. Ankündigung des Siegels ad Causas.
Datum 1352 Sept. 7 (feria sexta proxima ante nativitatis beate Marie virginis).